Südlich der Linie Altenburg - Gera liegt die ostthüringische Kleinstadt Schmölln. Mit einer wehrhaften Stadtmauer versehen, galt es seit dem 14. Jahrhundert mit seiner auf dem Pfefferberg stehenden Marienkirche als ein bedeutender deutscher Wallfahrtsort, bis im Bauernkrieg die damit in Verbindung stehende Klosteranlage zerstört wurde.
Ab 1860 begann die Entwicklung Schmöllns zur weithin bekannten "Knopfstadt", in der zeitweise bis zu 29 Knopffabriken produzierten.

Heute wird das Stadtbild geprägt vom weitläufigen Marktplatz, der mit seiner Brunnenanlage vom Rathaus, der Stadtkirche und ansehnlichen Bürgerhäusern umgeben ist. Von dem als Technisches Denkmal deklarierten Aussichtsturm auf dem Pfefferberg ergibt sich ein schöner Ausblick über die Stadt, die mit ihrem Stadtpark und dem Dahliengarten auch über viel Grün und bunte Farbtupfer verfügt.
Ein Fachwerkhaus beherbergt das Knopfmuseum Schmöllns, in dem unter anderem zu erfahren ist, dass um das Jahr 1900 hier etwa 1.500 Menschen in der Knopfindustrie beschäftigt waren, die bis zu drei Millionen Knöpfe jährlich herstellten.
Ein innerstädtischer Rad- und Wanderweg sowie die Erholungs-Oase am Brandrübler Teich bieten Möglichkeiten für die Freizeitgestaltung von Einwohnern und Besuchern.